Durch den unstillbaren Hunger der digitalen Welt nach Speicherplatz entstehen täglich riesige Datenmengen, die irgendwo abgelegt werden müssen. Daher sind auch moderne Festplatten mit 4 Terabyte oder mehr Kapazität in normalen Haushalten keine Seltenheit mehr. Dieser Speicherbedarf für Datenarchive (z.B. Videoaufzeichnungen) entsteht auch bei Sicherheitsdienstleistern wie unter anderem dem Golden Eye Sicherheitsdienst.
Doch wofür brauchen gewöhnliche Menschen so viel Speicherplatz? Es ist das tägliche digitale Leben. Die Daten wachsen im privaten Bereich eigentlich überall. So gibt es Hobbyfilmer, die Urlaubsvideos in 4K aufnehmen oder Gamer mit riesigen Spielebibliotheken.
Dann wären da noch die digitalen Messis, die jahrelang digitale Erinnerungen aufbewahren, ohne je aufzuräumen. Heimserver dienen als zentrale Sammelstellen für Familienfotos und wichtige Dokumente. Auch in der Wissenschaft explodieren die Datenmengen durch immer detailliertere Forschung. Was tatsächlich auf diesen Speicherriesen landet, werden die nächsten Abschnitte aufzeigen.
Große externe Festplatten oder SSDs erfüllen vielfältige Einsatzzwecke. (Bildquelle: Pexels)
Durch Content Creators und ihre wachsende Zahl an Inhalten steigen die Mediensammlungen heutzutage immer schneller an. Der Grund? Content Creator arbeiten mit hochauflösenden Dateien, die oft enorm viel Speicherplatz benötigen. So kann ein typisches 4K-Videoprojekt pro Stunde Rohmaterial bereits etwa 50 GB belegen. Sind es gleich mehrere Projekte, kommt man schnell einmal auf dutzende Stunden Aufnahmen.
Wie sieht es bei Fotografen aus? Diese sammeln oft tausende RAW-Bilder mit jeweils 50-100 MB pro Datei. Und Hobbyfilmer und Familien erstellen zunehmend 4K-Videos bei Urlauben und besonderen Anlässen. Möchte man Audiodateien in Studioqualität verwenden, wird ebenfalls viel Platz benötigt. Das gilt besonders für Mehrspuraufnahmen.
Außerdem behalten viele Kreative alle Versionen und Projektdateien ihrer Arbeit. Daher ist die fertige Mediensammlung oft nur die Spitze des Eisbergs. Rohmaterial, Zwischenversionen und Archivmaterial belegen dabei den Großteil des Speicherplatzes. Diese Dateien werden selbst nach Projektabschluss nur selten gelöscht, weil sie für zukünftige Arbeiten wertvoll bleiben könnten.
Als Nächstes hätten wir die Gamer mit ihren oftmals speicherintensiven Videospielen. So benötigen Spiele wie Call of Duty Warzone über 200 GB und Red Dead Redemption 2 oder Microsoft Flight Simulator jeweils um die 150 GB. Damit Gamer zwischen Spielen wechseln können, installieren sie oft mehrere Spiele gleichzeitig. Durch Updates und herunterladbare Inhalte werden die Installationen oft zusätzlich vergrößert. Zudem benötigen hochauflösende Texturen für 4K-Displays oft besonders viel Platz.
Wenn man dann noch Mods herunterlädt, die das Spielerlebnis verändern und erweitern, erhöht das den Speicherbedarf um ein weiteres. Außerdem motivieren Gaming-Plattformen wie Steam, Epic Games oder Xbox Game Pass meist zusätzlich zum Aufbau großer Spielebibliotheken durch regelmäßige Rabattaktionen. Da kommen schnell einmal mehrere Terabyte Speicherplatz zusammen.
Bei der Datenhamsterung zeigen sich ähnliche Verhaltensweisen wie bei einem Messi in der physischen Welt. Nur kommt es dabei nicht zur Ansammlung von Zeitungen, die den Weg ins Wohnzimmer versperren, sondern zur Ansammlung digitaler Inhalte, ohne sie jemals zu löschen. Dabei speichern Menschen jahrelang Familienfotos, alte E-Mails und Dokumente aus Schulzeiten oder früheren Jobs.
Wie man sich denken kann, wachsen persönliche Archive ständig an. Manche Menschen haben sogar digitale Archive, die bis in die frühen 2000er Jahre zurückreichen und das mit Dateiformaten, die heute kaum noch verwendet werden. Durch das „Vielleicht brauche ich das nochmal"- Gefühl können so leicht mehrere Terabyte Speicherplatz belegt werden.
NAS-Systeme (Network Attached Storage) sind besonders bei Familien beliebt. Mit ihnen können sie ihre Fotos, Videos und wichtige Dokumente in ihrer privaten Cloud zu Hause sichern. Die NAS-Geräte laufen meist rund um die Uhr und machen automatische Backups von Laptops, Tablets und Smartphones. Kommt die Speicherkapazität an ihre Grenzen, lässt sich diese leicht erweitern.
Zudem bieten moderne NAS-Systeme durch RAID-Technologie auch Schutz gegen Festplattenausfälle. Als kleine Webserver oder zur Fernüberwachung des Zuhauses können sie ebenfalls verwendet werden. Legen mehrere Familienmitglieder ihre Daten dort ab und werden regelmäßige Backups erstellt, steigt der Speicherbedarf schnell an.
Wissenschaftler haben einen enormen Speicherbedarf. Denn sie arbeiten mit gigantischen Informationsmengen, die kaum in normale Computer passen. Beispielsweise kann in der Genetik die Sequenzierung eines einzigen menschlichen Genoms über 100 Gigabyte Rohdaten erzeugen. Ein weiteres Beispiel ist der Forschungsbereich der Astronomie. Hier müssen jede Nacht Terabytes an Himmelsbeobachtungen von Teleskopen gespeichert und verarbeitet werden.
Ein weiteres Forschungsfeld mit besonders hohem Speicherbedarf ist die Proteinfaltung. Dieser Forschungsbereich ist ein Paradebeispiel für den wachsenden Speicherbedarf in der Wissenschaft. Denn die Simulation der Proteinfaltung ist ein extrem rechenintensiver Prozess. So braucht es leicht mehrere Terabyte an Daten, nur um ein einziges mittelgroßes Protein und seine möglichen Faltungszustände zu modellieren.
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