Wer plant, mit seinem PC die neuesten Spiele zu zocken, braucht einen sogenannten Gaming-PC. Doch worauf ist zu achten? Welche Grafikkarte wird benötigt? Welcher Arbeitsspeicher eignet sich? Gibt es spezielle Festplatten?
Die in einem Gaming PC eingebaute Grafikkarte verarbeitet alle visuellen Elemente und sorgt für die Darstellung der Grafik auf dem Monitor. Letztlich ist die Grafikkarte eine der wichtigsten Komponenten in einem Gaming-PC. Je schneller die Grafikkarte ist, desto flüssiger und besser werden die Spiele laufen und der Spielspaß ist maximal. Damit das Spiel optimal angezeigt wird und die Darstellung flüssig wirkt, benötigt man mindestens 30 Bilder pro Sekunde, im Idealfall sind es jedoch 60 Bilder pro Sekunde (fps). Je mehr Bilder pro Sekunde, umso besser ist das Spielerlebnis. Grundsätzlich gibt es verschiedene Leistungsklassen von Grafikkarten.
Die Wahl der richtigen Komponenten für einen Gaming-PC ist sehr wichtig. (Bildquelle: Unsplash)
Übernimmt deine Grafikkarte alle grafischen Aufgaben und meistert die eine oder andere Herausforderung, die neue Spiele mit sich bringen, so stellt der Prozessor die zentrale Recheneinheit im System dar ‒ ohne ihn geht auch in einem Gaming-PC nichts. Es geht hier um deine computergesteuerten Gegner, um deine Aktionen und darum, wie schnell diese reagieren und ausgeführt werden. Dabei berechnet der Prozessor, wo deine Kugeln einschlagen oder dein Schuss bei EA Sports FC hingeht.
Auch wenn der Prozessor wichtig ist, so hat er nicht den größten Einfluss auf deine Spiele. Je grafiklastiger die Spiele sind, umso weniger stark fällt die CPU ins Gewicht. Intel bietet mit der 13. Core-Generation Modelle für Gamer an und auch AMD hält mit Ryzen-Prozessoren der 7000-Familie potente CPUs bereit.
Konventionelle magentische Festplatten (HDDs) sind bei einem modernen Gaming-PC nicht mehr zeitgemäß. Durch den Einsatz moderner Solid State Drives (SSDs) sind hingegen lange Start- und Ladezeiten Teil der Vergangenheit: Durch Nutzung einer SSD können die Ladezeiten tatsächlich deutlich reduziert werden. Das heißt, mithilfe einer SSD ist man schneller bereit und lange Wartezeiten entfallen. Wer noch mehr Performance sucht, kann mehrere Drives kombinieren und mit einem RAID Setup arbeiten. Mit RAID kann jede Festplatte, vereinfacht gesagt, die halbe Arbeit erledigen und das Gesamtsystem so die (theoretisch) doppelte Geschwindigkeit erreichen. Fast so, als würde man gleichzeitig mit zwei Händen Briefe schreiben.
Für einen modernen Gaming-PC sind 8 GB Arbeitsspeicher in der Regel nicht mehr ausreichend. 16 GB RAM oder mehr sind empfehlenswert, sofern du den Gaming-PC auch zukünftig für die neuesten Spiele verwenden willst. Es mag ein Irrglaube sein, dass ein großer Arbeitsspeicher von Vorteil ist, wenn es darum geht, neue Spiele zu zocken. Tatsächlich spielt auch die Geschwindigkeit des Speichers eine wichtige Rolle, damit beispielsweise Daten für die Grafikkarten schnell genug nachgeladen werden können. Aktuelle Speichertechnologien sind DDR4 oder DDR5.
Der Gaming-PC verfügt über zusätzliche Details wie eine integrierte RGB-Beleuchtung oder eine aus Glas bestehende Seitenabdeckung. In Kombination sorgt das für eine extrem gute Optik. Der Gaming-PC sollte auch mehr als nur ein Gehäuse mit Bauteilen darstellen, denn auch für die richtige Kühlung ist die Wahl des passenden Gehäuses elementar. Beispielsweise bieten hochwertige Gehäuse auch genügend Platz für die Installation von zusätzlichen Gehäuselüftern oder einer Wasserkühlung für Prozessor und Grafikkarte.
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