Wussten Sie, dass in Deutschland laut statista rund 50 % der Bevölkerung Computer- oder Videospiele spielen? Mittlerweile spielt ein immer größerer Teil der Gamer nicht nur „zum Spaß“, sondern folgt dem Prinzip namens „play to earn“, also spielen um zu verdienen.
Gaming ist für viele Menschen heute nicht mehr nur ein Hobby, sondern hat sich zu einer Einnahmequelle sowie einem wachsenden Wirtschaftszweig entwickelt. Was früher undenkbar war, hat die fortschreitende Digitalisierung vollzogen – Gamer können aus ihrer Leidenschaft einen Beruf machen. Vor diesem Hintergrund präsentieren wir Ihnen in diesem Beitrag einige Möglichkeiten, wie Sie als Gamer Geld verdienen können.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man mit Gaming Geld verdienen kann. (Bildquelle: Pexels)
Sie müssen nicht zwingend der beste Gamer sein, um mit Videospielen Geld zu verdienen. Wenn Sie kein Profi im Zocken sind, jedoch ein logisches Denkvermögen gepaart mit einer Affinität zum Programmieren haben, so eignen Sie sich eventuell als Spieletester. Natürlich kommt Ihnen auch eine Begeisterung für neue Spiele bei dieser Tätigkeit zugute. Der Stundenlohn beträgt in der Regel 8,- bis 15,- EUR und die Bezahlung erfolgt meistens auf Stundenbasis.
Ihre Aufgabe lautet, für das Unternehmen, das Sie beauftragt, Fehler in der Logik des Spiels sowie Bugs zu identifizieren. Das Spiel wird in einem Test-Tool ausgeführt, wo auch die Fehler festgehalten werden. Jobs als Spieletester finden Sie auf der Internetseite von Herstellern sowie bei externen Dienstleistern.
Wenn wir davon reden als Gamer Geld zu verdienen, dann denken die meisten wahrscheinlich sofort an das Streaming. Hierbei filmt sich der Gamer beim Spielerlebnis über eine Video-Plattform wie zum Beispiel YouTube, häufiger aber Twitch. Der Vorteil ist hier, dass fast jedes Genre von Videospielen für das Streaming geeignet ist – ob FIFA, Call of Duty oder GTA, um nur einige Klassiker zu nennen.
Das Potenzial, Geld zu verdienen, ist wesentlich größer als zum Beispiel als Spieletester, jedoch benötigen Sie als Streamer auch eine gute Ausrüstung. Diese ist essenziell, um den Zuschauern ein umso besseres Erlebnis zu bieten. Zum Setup gehören neben einem High-End-PC unter anderem schnelles Internet, Greenscreen sowie eine hochwertige Kamera samt Mikrofon. Wer dafür nicht das nötige Geld hat, kann die teure Ausrüstung etwa mit einem 1.000 Euro Kredit finanzieren. Wichtig beim Streaming ist, dass Sie möglichst lange online sind, um Ihre Reichweite zu erhöhen.
Jeder, der ein Online-Spiel gespielt hat, kennt das Problem – es ist unglaublich mühsam sich hochzuarbeiten – und es kostet enorm viel Zeit. Haben Sie schon von Boosting-Services gehört? Die kümmern sich genau darum! Es gibt nämlich Spieler, die dafür bezahlen, von einem professionellen Spieler „hochgelevelt zu werden“. Im Internet finden sich einige Seiten (unter anderem auch auf dem Freelancer-Portal Fiverr), die Booster mit den Spielern vermitteln.
Die Funktionsweise ist relativ einfach: Sie übernehmen den Account für einen gewissen Zeitraum, erreichen den gewünschten Rang und geben das Konto im Anschluss wieder zurück. Wenn Sie in einem Spiel besonders gut sind, können Sie mit dem Boostern, je nach Nachfrage, eine Menge Geld machen.
Laut einer Prognose von statista ist der eSports-Markt mittlerweile ein milliardenschweres Geschäft – im Jahr 2022 soll der Umsatz bei schätzungsweise 1,3 Milliarden Euro liegen. Wer die Bilder aus asiatischen Arenen kennt, die sich mit mehreren zehntausenden Menschen füllen, um eSports-Gamer live zu verfolgen, den wird diese Zahl nicht wundern.
Wer also besonders talentiert ist, könnte sich in die Sphären des kompetitiven (und ertragreichen) eSports begeben. Die Preisgelder hängen von der Beliebtheit des Genres ab und liegen zwischen einigen Hundert Euro bis in die Millionenhöhe. Folgende Genres sind am häufigsten im eSport vertreten.
Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass Profi-Gamer sein eine Vollzeitbeschäftigung ist. Neben Talent müssen Sie jeden Tag mehrere Stunden Ihrer Zeit ins Training investieren, um mit den Profi-Teams mitzuhalten. Übung macht bekanntlich den Meister – das gilt auch bei Videospielen.
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