Toshiba Electronics Europe hat die Produktentwicklungsstrategie für Nearline-Festplatten (HDDs) der Toshiba Electronic Devices and Storage Corporation bekannt gegeben. Im Fokus der Roadmap steht dabei die deutliche Erhöhung von Speicherkapazitäten.
Toshiba erwartet, dass künftigen Generationen ihrer Nearline-Festplatten bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024, also im März 2025, über eine Speicherkapazität von 35 TB verfügen ‒ bis 2026 soll die 40-TB-Grenze überschritten werden. Erreicht werden diese Ziele durch bis zu elf rotierende Scheiben in Verbindung mit Toshibas innovativer Recording-Technologie. Durch die Nutzung von Flux-Controlled Microwave-Assisted Magnetic Recording (FC-MAMR) und Microwave Assisted Switching Microwave-Assisted Magnetic Recording (MAS-MAMR) wird die Aufzeichnungsdichte zudem drastisch erhöht.
Da diese Technologien zusätzliche Energie einsetzen, verringert sich die magnetische Energie zum Schreiben der Bits. Dieser Umstand führt zu einem besseren Signal-Rausch-Verhältnis und damit zu einem geringeren Platzbedarf für die magnetischen Bits. Hersteller können so mehr Bits pro Fläche einplanen, was wiederum mehr Speicherkapazitäten ermöglicht. Überdies bleibt die Performance der konventionellen Aufzeichnungstechnik unverändert, während bei langfristiger Erhöhung der Speicherkapazitäten die Gesamtbetriebskosten gesenkt werden.
Toshiba veröffentlicht Roadmap für Nearline-HDD-Technologie (Bildquelle: Toshiba)
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