ASUS kündigte den offiziellen Start von GPU Tweak III an, der komplett überarbeiteten Version des kostenlosen Dienstprogramms für verbessertes Tuning und Überwachung von AMD- und Nvidia-Grafikkarten, einschließlich der ASUS Dual-, TUF Gaming- und ROG Strix-Gaming-Linien. Nach einem einjährigen Beta-Test wurde die App schrittweise überarbeitet und erweitert, um die Kernleistung zu verbessern und neue Funktionen einzubringen, die sie für Anfänger zugänglicher und für Übertaktungsveteranen übersichtlicher machen.
Beim Öffnen des Programms werden die Benutzer sofort mit Änderungen begrüßt, da die Benutzeroberfläche im Vergleich zur GPU Tweak II-Ära komplett überarbeitet wurde. Anstatt die Funktionalität in einen einfachen und einen fortgeschrittenen Modus aufzuteilen, sind alle wichtigen Tuning- und Lüftersteuerungsoptionen direkt auf dem Startbildschirm verfügbar, so dass Neueinsteiger und Tuning-Liebhaber sofort loslegen können. In den letzten Patches wurde die Benutzeroberfläche weiter optimiert und bietet nun zusätzliche Funktionen für ausgewählte ROG Strix-Grafikkarten, wie z. B. das Umschalten der Eingangsspannungserkennung und die Kontrolle über externe Lüfter, die an FanConnect II-Header angeschlossen sind.
Um die Transparenz zu verbessern und das Community-Feedback einfließen zulassen, hat ASUS über die GPU Tweak III-Website einen Support-Mechanismus für direktes Feedback an die Entwickler eingerichtet. Mit Vorschlägen, die sowohl über diese Website als auch über einen temporären Beta-Kanal im offiziellen Republic of Gamers Discord eingingen, konnten die Nutzer den Entwicklern helfen, viele Punkte zu identifizieren, an denen Leistungs- und Stabilitätsverbesserungen vorgenommen werden sollten, und sogar neue Funktionen vorschlagen.
Einige der häufig geforderten Funktionen waren bereits in Arbeit. Monitordiagramme für FPS- und Frame-Time-Messungen waren zwei der am häufigsten geforderten Punkte auf der To-Do-Liste der Entwickler und wurden erst mit dem Launch-Release enthüllt. Darüber hinaus war die Unterstützung mehrerer Sprachen Teil des ursprünglichen Entwurfs, und der neueste Patch ist nun vollständig in Deutsch, Französisch, Türkisch, Koreanisch und Chinesisch (sowohl traditionelle als auch vereinfachte Schriftzeichen) übersetzt. Weitere Sprachen werden in der Zukunft hinzugefügt werden.
Die überarbeitete Grafikkarten-Tuning- und Überwachungssoftware ist intuitiver und bietet mehr Funktionen als je zuvor. (Bildquelle: ASUS)
Viele Vorschläge von Benutzern veranlassten das Entwicklerteam jedoch, seine Pläne neu zu bewerten und sich auf die Bedürfnisse der Community zu konzentrieren. Schon zu Beginn der Entwicklung führten die Rückmeldungen von Enthusiasten dazu, dass ein Log-Viewer für den Monitor erstellt wurde, damit die Benutzer frühere Tuning-Sitzungen miteinander vergleichen und auswerten können. Später wurde von Anfängern eine Anleitung gewünscht, so dass GPU Tweak III mit einer Reihe von Lernvideos zum Verständnis der wichtigsten Softwarefunktionen eingeführt wird. Die größte Änderung, die auch die meiste Entwicklungszeit in Anspruch nahm, war jedoch die Überarbeitung einer der wichtigsten Übertaktungsfunktionen: des VF-Tuners (Spannungs-Frequenz-Tuner).
GPU Tweak II verfügte über einen einfachen Spannungs-Frequenz-Tuner, der in GPU Tweak III implementiert wurde, aber da sich immer mehr Benutzer daran gewöhnt haben, ihre Grafikkarten manuell zu tunen, war es klar, dass ein intuitiveres System zur Anpassung der Übertaktungskurve notwendig war. Daher hat ASUS jeden Aspekt des VF-Tunings am Reißbrett durchgespielt und eine einzigartige Benutzeroberfläche entwickelt. Mit den WASD- und Pfeiltasten sowie einer Symbolleiste, die an gängige Grafikdesignsoftware erinnert, lassen sich alle Eingaben schnell und präzise durchführen.
Beide Systeme werden übersichtlich mit hilfreichen Bedienungshinweisen und einer ausklappbaren Befehlsliste präsentiert, so dass der Benutzer nicht außerhalb der Software nachsehen muss, welche Funktionen angeboten werden. Zu den integrierten Funktionen gehören Mehrpunktbewegung, Kurvendrehung und lineare Ausrichtung. Die Benutzer können auch die GPU-Spannung und -Frequenz zu einem beliebigen Zeitpunkt entlang der Kurve fixieren, um die Stabilität zu prüfen. Zur weiteren Erleichterung des Prozesses werden mehrere Kurven automatisch im System gespeichert, so dass der Benutzer zu einem früheren Speicherpunkt zurückkehren kann, wenn das System zu stark gefordert wird.
Die Optimierung endet nicht mit der Erhöhung von Spannung, Strom und Taktfrequenz. Eine Reihe von Schiebereglern und Schaltern ermöglicht es dem Benutzer, die Lüftergeschwindigkeit der Grafikkarte manuell einzustellen, einschließlich einer Option für den 0 dB Lüftermodus. Wenn ein höheres Maß an Kontrolle gewünscht wird, können individuelle Lüfterkurven eingestellt und gespeichert werden. Neu in GPU Tweak III sind die Einstellungen für die Hysterese der Temperatur und den Aktualisierungszeitraum, die ebenfalls angepasst werden können, um zu bestimmen, wie schnell die Lüfter auf thermische Veränderungen reagieren. Alle diese Funktionen gelten auch für Gehäuselüfter, die an FanConnect II-Header angeschlossen sind, die bei ausgewählten ROG-Grafikkarten vorhanden sind.
Um GPU-, Lüfter- oder andere Leistungsdaten im Auge zu behalten, ermöglicht das On-Screen-Display (OSD) von GPU Tweak III die Anzeige von Systeminformationen, während andere Anwendungen ausgeführt werden. Zusätzlich zu den zu überwachenden Metriken kann der Benutzer den allgemeinen Stil, die Schriftart, die Deckkraft, die Größe, die Position und vieles mehr individualisieren. Eine integrierte Vorschaufunktion hilft dem Benutzer, schnell zu prüfen, wie sein OSD aussieht, ohne ein Spiel oder Programm zu öffnen. Designs können ähnlich wie Tuning-Profile gespeichert werden, so dass es einfach ist, Layouts und Überwachungsdaten je nach Aufgabe zu wechseln.
Mit Profile Connect, einer Funktion, die erstmals in der Betaversion von GPU Tweak III zum Einsatz kam, lassen sich vom Benutzer erstellte Profile mit einem bestimmten Spiel oder einer Software verknüpfen. Installierte Anwendungen werden über Dropdown-Menüs und Schaltflächen ausgewählt und mit Tuning- und OSD-Profilen verknüpft. Einmal verknüpft, werden die gewählten Einstellungen automatisch geladen, sobald das Zielprogramm gestartet wird. Diese Funktion ist vor allem für Benutzer interessant, die mit demselben System arbeiten und spielen. Ohne zusätzliche Eingaben können niedrige Schallpegel für kreative Workflows priorisiert werden, während spezielle Hochleistungseinstellungen für maximale FPS in jedem Spiel geladen werden können.
Über die Landing Page kann GPU Tweak III kostenlos heruntergeladen werden und bietet detaillierte Informationen zu den zahlreichen Funktionen.
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