NEWS / Hardware aus dem 3D-Drucker: Sinnvoll oder eine Spielerei?

Elektronik-Prototypen entstehen oftmals im 3D-Druck
20.12.2021 09:00 Uhr    Kommentare

3D-Drucker erobern die Welt im Sturm. Zunächst gab es für sie nur kleine Anwendungsgebiete in der Industrie. 3D-Druck war praktisch Zukunftsmusik. Doch dann nahm der technische Fortschritt Fahrt auf und plötzlich wurde das 3D-Drucken nicht mehr nur als Nischenthema gesehen, es wurde sogar für alle Menschen zugänglich – spätestens als die ersten 3D-Drucker für den Privatbereich vorgestellt wurden, war die ganze Welt auf diese neue Art der Fertigung aufmerksam geworden.

Der große Hype – zum Beispiel auch in den Medien – ist mittlerweile abgeflacht. Trotzdem ist es nicht so, dass die Technologie deshalb nicht mehr relevant wäre. Ganz im Gegenteil: Der 3D-Druck erweitert seine Anwendungsmöglichkeiten nur und auch der Zugang wird einfacher. Durch spezialisierte Dienstleister (z.B. hier: 3D-Druckdienstleister Stuttgart) wird das Drucken praktisch kinderleicht.

Was kann 3D-Druck?

Die Frage danach, was der 3D-Druck leisten kann, muss eigentlich umgestellt werden: Was kann 3D-Druck eigentlich nicht leisten? Denn so wie sich die Technik aktuell entwickelt, gibt es eigentlich keine Industrie, die nicht vom 3D-Druck betroffen wäre. Lebensmittel, Medizin, Elektrotechnik – überall kann der 3D-Druck Fortschritt bedeuten.

Das liegt daran, dass das Verfahren schnell und präzise ist. In der Industrie wird es daher vor allem zur Herstellung von Prototypen eingesetzt. Sobald eine Idee entworfen wurde, wird sie gedruckt und am plastischen Objekt können Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten erkannt werden. Ähnlich sieht es in der Medizin aus: Modelle von Organen oder auch einzelnen Knochen können gedruckt werden, um den Ärzten die Arbeit zu erleichtern.

Im Privaten wird 3D-Druck oftmals für kleine Projekte für Freunde und Familie genutzt, aber auch für das eigene Business. So drucken einige Menschen Sonderversionen ihrer liebsten Spielfiguren oder verkaufen Druckerzeugnisse wie Schmuck auch in Onlineshops. Mittlerweile gibt es aber auch Tüftler, die sogar Hardware für ihre Elektroniksysteme selbst drucken – beziehungsweise von einem 3D-Druckservice drucken lassen.

Gerade bei der Erstellung von Prototypen in der Elektronik ist der 3D-Druck extrem beliebt.

Gerade bei der Erstellung von Prototypen in der Elektronik ist der 3D-Druck extrem beliebt. (Bildquelle: Pixabay)

Welche Hardware kann per 3D-Druck realisiert werden?

Gerade bei der Erstellung von Prototypen in der Elektronik ist der 3D-Druck extrem beliebt. Rapid Prototyping nennt man den Prozess, bei dem neue Modelle, Ideen und Visionen direkt umgesetzt werden. Das verringert die Zeit, in der eine Idee nur theoretisch existiert. Dadurch können Fehler schneller erkannt werden und Verbesserung werden direkt umgesetzt.

Hardware, die durch 3D-Druck entstehen kann:

  • Leiterplatten
  • Adapter
  • Abdeckungen
  • Schutzhüllen
  • Prototypen

Sowohl für die Industrie als auch für Privatpersonen ist es vorteilhaft, dass durch den 3D-Druck schnell Anpassungen vorgenommen werden können. Denn wer sich beispielsweise einen Computer zu Hause selbst baut und feststellt, dass das Gehäuse nicht ideal geeignet ist, der müsste sich sonst auf dem Markt umsehen, bestellen und mit dem leben, was angeboten wird. Mit einem 3D-Druck kann genau das Teil erstellt werden, das man haben möchte – beziehungsweise das man braucht.

Wie kann man selbst den 3D-Druck nutzen?

Der 3D-Druck für nicht-industrielle Zwecke wird gerne mal als Spielerei bezeichnet. Das liegt unter anderem daran, dass in der Blütephase des 3D-Druck-Hypes viele Menschen einen 3D-Drucker gekauft haben, obwohl sie gar nicht genau wussten, was sie damit anfangen wollten. Mittlerweile wird die Technologie allerdings auch im Privaten sehr viel gezielter eingesetzt.
Denn 3D-Drucker sind auch für zu Hause erschwinglich. Noch besser ist allerdings, dass es etliche Dienstleister gibt, die sich darauf spezialisiert haben, die Ideen von Menschen umzusetzen. Wer ein 3D-Modell erstellen kann, der kann es auch drucken lassen.

Und die Erstellung mittels CAD-Software ist für jeden möglich. Mittlerweile gibt es sogar Apps für das Smartphone, die Objekte sehr genau abmessen können. So kann man das gewünschte Objekt entweder direkt drucken lassen – oder aber man geht mit den Maßen und Wünschen zu einem 3D-Druckdienstleister und lässt sich helfen. Die Experten kennen sich bestens aus und wissen somit, worauf man beispielsweise bei der Erstellung eines Adapters oder einer Leiterplatte achten muss.

Quelle: Hardware-Mag, Autor: Patrick von Brunn
3D V-Cache: AMD Ryzen 9 7950X3D im Test
3D V-Cache: AMD Ryzen 9 7950X3D im Test
AMD Ryzen 9 7950X3D

Mit dem Ryzen 9 7950X3D von AMD haben wir heute eine Zen 4-CPU mit satten 16 Kernen und 3D V-Cache Technologie im Test. Besonders im Bereich Gaming verspricht AMD eine hohe Performance.

Toshiba MG11ACA HDD mit 24 TB im Test
Toshiba MG11ACA HDD mit 24 TB im Test
Toshiba MG11ACA 24 TB

Mit der Cloud-Scale Capacity MG11ACA24TE stellte Toshiba erst kürzlich seine neue Enterprise-Festplatte mit satten 24 TB vor. Diese HDD ist das erste Modell der Familie mit 1 GB Puffer. Mehr dazu im Test.

Kingston FURY RENEGADE SSD 2 TB Review
Kingston FURY RENEGADE SSD 2 TB Review
FURY RENEGADE SSD, 2 TB

Die FURY RENEGADE ist eine SSD-Familie von Kingston, basierend auf einem PCI Gen4 Interface und Phison-Controller. Wir haben uns das Modell ohne Kühlkörper und mit 2 TB Speicherkapazität im Test ganz genau angesehen.

Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 2 TB

Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.