Gemeinsam mit Unternehmen wie Dell und HP stellt Nvidia einen neuen offenen und damit auch gebührenfreien Standard für das Echtzeit-Management von PC-Stromversorgung, -Chassis und -Wasserkühlsystemen vor, die Enthusiast System Architecture. Die Enthusiast System Architecture, kurz ESA, spezifiziert ein Informationsprotokoll, über das Systemkomponenten miteinander kommunizieren können, um Betriebsparameter anzupassen und wichtige Systeminformationen an Anwender weiterzuleiten. Mit ESA stellen sowohl PC-Hersteller als auch Bastler optimal getunte PCs zusammen, und das deutlich einfacher als mit proprietären Lösungen.
Der neue ESA-Standard basiert auf der aktuellen USB-HID-Spezifikation und wurde speziell dafür entwickelt, Überwachungs- und Kontroll-Features für PC-Komponenten wie Chassis, Stromversorgung sowie Luft- und Wasserkühlsysteme zu unterstützen. Vor ESA gab es kein Standard-Kommunikationsprotokoll, mit dem Komponenten Informationen an Anwender weitergeben konnten. Daten wie Temperatur, Thermik, Spannung und Luftzirkulation sind enorm wichtig, wenn es darum geht, maximale Performance und Overclocking zu erreichen. Mit ESA können Komponentenhersteller nun digitale und analoge Sensoren in ihre Geräte integrieren, die Daten in Echtzeit übermitteln. Darüber hinaus versetzt ESAs Logging-Feature PC- und Systemhersteller in die Lage, PC-Störungen einfach zu identifizieren und zu beheben.
Zu den Unternehmen, die den ESA-Standard unterstützen und an seiner Entwicklung beteiligt waren, zählen neben Nvidia die OEMs Dell und HP, die Systemhersteller Alienware, Falcon Northwest und Maingear sowie die Mainboard-Spezialisten Asus, EVGA, Gigabyte, MSI und XFX. Mit dabei waren auch Netzteil-, Gehäuse- und Kühltechnologie-Hersteller CoolerMaster, CoolIT Systems, PC Power & Cooling, SilverStone, Tagan, Thermaltake und Ultra. Die produktübergreifende Kompatibilität und Übereinstimmung mit dem ESA-Standard wird von der IT-Testeinrichtung Alion überprüft. Produkte, die den Zertifizierungsprozess erfolgreich absolviert haben, erhalten das ESA-Logo. Die ersten ESA-Systeme, -Mainboards und -Komponenten sind voraussichtlich ab Ende November erhältlich.
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