Der Entwicklerkrieg zwischen den konkurrierenden DVD-Nachfolgeformaten Blu-ray und HD-DVD geht in die nächste Runde. Disc-Hersteller TDK hat die Entwicklung eines Blu-ray-Prototypen bestätigt, der bis zu 200 GB Daten auf einer Disc speichern kann. Während Sony für das Erreichen desselben Ziels noch mit achtschichtigen Discs experimentiert, soll der neue TDK-Prototyp mit sechs Schichten auskommen, die jeweils 33,3 GB an Daten aufnehmen können.
Neben der unmittelbaren Verfügbarkeit von 25 GB Rohlingen hat TDK für Oktober dieses Jahres auch 50 GB Discs in Aussicht gestellt, welche die Blu-ray-Fraktion bisher noch schuldig geblieben war. TDK ist eines der Gründungsmitglieder der Blu-ray Disc Association (BDA) und war maßgeblich an der Entwicklung des DVD-Nachfolgers beteiligt.
An anderer Front, nämlich bei Laufwerks- und Player-Herstellern, machen indes erneut Gerüchte um zukünftige Hybridlösungen die Runde. So spielt neben Komponentenhersteller Ricoh nun erstmals auch Pioneer öffentlich mit dem Gedanken einer Blu-ray- und HD-DVD-fähigen Lösung. Bereits die für Ende 2007 geplante dritte Generation an Blu-ray-Brennern soll zumindest HD-DVDs lesen können. Aktiv unterstützt Pioneer derzeit ausschließlich das Blu-ray-Format. So gibt es bereits ein entsprechendes Laufwerk mit Brenn- und Lesefunktion. Für Frühjahr 2007 wird zudem der erste Blu-ray-Player BDP-HD1 erwartet, der neben diversen Blu-ray-Formaten auch herkömmliche DVDs und MP3s abspielen soll.
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