NEWS / Big Deal: Weitere Details zur AMD-ATi-Transaktion

25.07.2006 06:00 Uhr    Kommentare

Nachdem AMD gestern offiziell die Pläne zur Übernahme von ATi bestätigte, gibt man nun auch weitere Details zum großen Deal bekannt. So will AMD durch die Kombination von Technologien, Mitarbeitern und sich ergänzenden Stärken, bereits 2007 kundenorientierte Plattformen anbieten. Ab 2008 wird AMD Lösungen vorstellen, die sich über die derzeitigen technologischen Konfigurationen und Verarbeitungstechnologien hinaus erstrecken. Mit Plattformen, die Mikroprozessoren und Grafikprozessoren integrieren, soll der steigende Bedarf für Rechenleistung, insbesondere im Bereich Multimedia und Grafik, adressiert werden. Ob man an dieser Stelle eventuell zwischen den Zeilen lesen kann, dass man eine CPU mit integriertem Grafik-Controller auf den Markt bringen will, bleibt offen.

Im Rahmen der Transaktion wird AMD alle Aktien von ATi erwerben, die sich am 21. Juli 2006 im Handel befanden, und dafür $ 4,2 Mrd. in bar sowie 57 Mio. AMD-Aktien bezahlen. Ausgehend vom Schlusskurs der AMD-Aktien am 21. Juli 2006 von $ 18,26 ergäbe sich für die im Handel befindlichen Aktien von ATI ein Gegenwert von $ 20,47 pro Aktie. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus $ 16,40 in bar und 0,2229 im Handel befindlicher AMD-Aktien. Voraussichtlich wird AMD die Barmittel für die Transaktion mit einer Kombination aus Kassenbestand und neuen Verbindlichkeiten finanzieren. So hat AMD von Morgan Stanley Senior Funding Inc. bereits die Zusage für ein Darlehen in Höhe von $ 2,5 Mrd. erhalten, das zusammen mit vorhandenen Barmitteln, geldnahen Vermögenswerten und kurzfristigen Anlagen in Höhe von rund $ 3,0 Mrd. die komplette Finanzierung der Transaktion ermöglicht.

ATi hat von seinen Finanzberatern eine Stellungnahme erhalten, die die Transaktion für die Aktionäre aus finanzieller Sicht als fair bewertet. Die Transaktion wurde vom Board of Directors beider Unternehmen einstimmig genehmigt. Die ATi Aktionäre müssen der Transaktion noch zustimmen. Ebenfalls erforderlich sind u.a. die Zustimmung Kanadischer Behörden und die Genehmigung der Merger Notification Filings in den USA, Kanada und anderer Gerichtsbarkeiten. Falls die Transaktion nicht erfolgen sollte, wird ATi im Rahmen der im Übernahmeabkommen spezifizierten Modalitäten an AMD eine Gebühr von $ 162,0 Mio. bezahlen. Der vollständige Abschluss der Transaktion wird im vierten Quartal 2006 erwartet.

Für beide Unternehmen und für die letzten vier Quartale beziffert AMD den konsolidierten Umsatz mit insgesamt $ 7,3 Mrd. und die Anzahl der Mitarbeiter mit etwa 15.000. Mit Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien, wird das Unternehmen seine Verkaufs-, Design- und Fertigungszentren weltweit weiter betreiben sowie Geschäftszentren im Silicon Valley, in Austin, Texas, und Markham, Ontario, unterhalten. AMDs derzeitiges Managementteam wird um Dave Orton, ATis Präsident und CEO, erweitert. Orton wird Executive Vice President der ATi Business Division und berichtet an das AMD Office des CEO mit Hector Ruiz, Chairman und CEO, und Dirk Meyer, Präsident und Chief Operating Officer, an der Spitze. Nach erfolgter Transaktion und im Rahmen des Übernahmeabkommens werden zusätzlich zwei ATi Direktoren in AMDs Board of Directors aufgenommen.

Quelle: E-Mail, Autor: Patrick von Brunn
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 2 TB

Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.

TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7

Mit der T-FORCE Z44A7 hat Hersteller TEAMGROUP eine neue Gen4-SSD auf den europäischen Markt gebracht. Wir haben uns das Modell mit 1 TB Speicherplatz in der Praxis ganz genau angesehen.

Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
Western Digital WD My Passport 6 TB im Test
WD My Passport 6 TB

Mit der My Passport bietet Western Digital eine mobile externe Festplatte für den Alltag an, die obendrein auch Hardware-Verschlüsselung bietet. Wir haben uns das Exemplar mit 6 TB im Test angesehen.

SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB im Test
SanDisk Desk Drive SSD 8 TB

Mit der Desk Drive Familie bietet SanDisk eine Komplettlösung für die Desktop-Datensicherung an. Die externen Speicher vereinen die Kapazität von HDDs mit der Geschwindigkeit von SSDs. Mehr dazu in unserem Test.