NEWS / Windows Vista: Microsoft wird sechs Versionen anbieten

28.02.2006 14:00 Uhr    Kommentare

Microsoft hat das Geheimnis um die unterschiedlichen Vista-Versionen und -Produktnamen nun offiziell gelüftet. Die bereits seit Tagen in den Medien herumgeisternden Gerüchte um acht Versionen haben dabei nicht ganz ins Schwarze getroffen, die wahre Anzahl an erhältlichen Vista-Ausgaben ist zu einem Gutteil allerdings Ansichtssache. Das Grundkonzept von Microsoft sieht zunächst einmal sechs namentlich verschiedene Versionen vor. Von den Vista-Editionen Business, Enterprise, Home Basic, Home Premium, Ultimate und Starter werden alle bis auf letztere in Europa auf den Markt kommen. Dazu gesellen sich zumindest drei weitere Unterversionen, die EU-Norm-konform ohne mitgelieferten Windows Media Player ausgeliefert werden sollen.

"Die Anwender haben durch die verschiedenen Versionen mehr Möglichkeiten, nach individuellen Bedürfnissen auszuwählen", beurteilt Microsoft-Sprecher Thomas Lutz die Auswahlmöglichkeiten ausgesprochen positiv. Den Vorwurf, dass zu viele Versionen Konsumenten verwirren könnten, lässt er nicht gelten. "Zum einen gibt es eigentlich nicht mehr Versionen als bisher bei XP. Zum anderen wollen wir in der Lage sein, auch ältere PCs mit praktikablen Lösungen zu bedienen", so Lutz mit Hinweis auf die abgespeckte Home-Basic-Version, die ohne die grafisch aufwändige neue Benutzeroberfläche AeroGlass daher kommt.

Grob unterteilt setzt Microsoft wie einst bei XP Home und XP Professional erneut auf zwei Anwendergruppen - den Privatanwender und den Firmenkunden. Der Home-Bereich hat durch die Aufsplittung in Home Basic und Home Premium aber ebenfalls eine Ausweitung erfahren wie der Business-Bereich durch das völlig neuartige Enterprise-Konzept, das nur lizenzierten Kunden von Microsofts Software-Assurance-Programm zugänglich gemacht werden soll. Neu präsentiert sich auch das Konzept von Vistas Ultimate Edition, die als High-End-Crossover sowohl Funktionen der Home- als auch der Business-Versionen vereinen soll.

"Marketing- und verpackungstechnisch richtet Microsoft den Windows-Fokus weg von Plattform-spezifischen Lösungen vermehrt in Richtung spezieller Anwendergruppen und deren Anforderungen", analysiert Microsoft-Experte Brian Gammage von Gartner auf Anfrage von pressetext. Außerdem verfolge das Unternehmen mit der hochwertigen Enterprise-Edition die Strategie, mehr Unternehmen über ihr Software-Assurance-Programm stärker an sich zu binden. Vista Enterprise biete durch die angekündigte Festplattenverschlüsselung BitLocker, den PC-Emulator Virtual PC sowie der Möglichkeit, Unix-basierte Anwendungen direkt unter Vista laufen zu lassen, für Unternehmen entscheidende Vorteile, so Gammage.

Was den Privatkonsumentenbereich betrifft, kann sich Gammage vorstellen, dass die Wahlmöglichkeit unter Umständen nur eingeschränkt vorhanden sein wird. "Die Mehrheit der Windows-Verkäufe wird wiederum über vorinstallierte PCs und Notebooks erfolgen", ist Gammage überzeugt. Das Anbieten einer Premium- und Ultimate-Version lasse darauf schließen, dass Microsoft mit massiven Verkäufen der hochwertigeren und preislich vermutlich teureren Versionen spekuliere. Ob die Hardware-Erzeuger mit dieser Strategie mitgehen würden, bleibe allerdings abzuwarten, so Gammage gegenüber dem pressetext abschließend.

Quelle: pressetext, Autor: Christoph Buhtz
3D V-Cache: AMD Ryzen 9 7950X3D im Test
3D V-Cache: AMD Ryzen 9 7950X3D im Test
AMD Ryzen 9 7950X3D

Mit dem Ryzen 9 7950X3D von AMD haben wir heute eine Zen 4-CPU mit satten 16 Kernen und 3D V-Cache Technologie im Test. Besonders im Bereich Gaming verspricht AMD eine hohe Performance.

Toshiba MG11ACA HDD mit 24 TB im Test
Toshiba MG11ACA HDD mit 24 TB im Test
Toshiba MG11ACA 24 TB

Mit der Cloud-Scale Capacity MG11ACA24TE stellte Toshiba erst kürzlich seine neue Enterprise-Festplatte mit satten 24 TB vor. Diese HDD ist das erste Modell der Familie mit 1 GB Puffer. Mehr dazu im Test.

Kingston FURY RENEGADE SSD 2 TB Review
Kingston FURY RENEGADE SSD 2 TB Review
FURY RENEGADE SSD, 2 TB

Die FURY RENEGADE ist eine SSD-Familie von Kingston, basierend auf einem PCI Gen4 Interface und Phison-Controller. Wir haben uns das Modell ohne Kühlkörper und mit 2 TB Speicherkapazität im Test ganz genau angesehen.

Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 2 TB

Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.