NEWS / MP3-Player bescheren Creative Umsatzwachstum

23.01.2005 16:00 Uhr    Kommentare

Das in Singapur ansässige Unternehmen Creative Technology profitiert wie sein stärkster Konkurrent Apple vom Boom digitaler Musikplayer. Der Umsatz von Creative im Ende 2004 abgeschlossenen zweiten Quartal wuchs um 50 Prozent auf 375,1 Millionen Dollar. Dennoch blieben die Verkaufszahlen seiner MP3-Player deutlich hinter den Verkaufszahlen von Apples iPod zurück. Zudem lassen einmalige Ausgaben den Nettogewinn des Unternehmens von 41,5 Millionen Dollar im Vorjahr auf 11,8 Millionen Dollar schrumpfen, teilte das Unternehmen mit.

"Während des Quartals haben wir unsere aggressive globale Marketingkampagne für unseren Zen Micro gestartet", sagte Sim Wong Hoo, Chairman und CEO von Creative. Die Nachfrage nach den Musikplayern sei groß. Im abgelaufenen Quartal wurden zwei Millionen Stück verkauft, insgesamt bereits fünf Millionen Player. Damit liegt Creative laut dem Wall Street Journal (WSJ) auf dem abgeschlagenen zweiten Platz bei digitalen Musikplayern: Apple hat im Quartal bis Ende Dezember 4,6 Millionen iPods ausgeliefert. Wie bei Apple generiert das Geschäft mit den Musikplayern aber auch bei Creative zusätzlichen Umsatz. 64 Prozent des Umsatzes im Q2 kommen von MP3-Playern und anderen digitalen Unterhaltungsprodukten. Im Vorjahresquartal waren es nur 31 Prozent. Creative stellt auch Soundkarten und Lautsprecher für PCs her.

Der Nettogewinn ist aufgrund eines unerwarteten Aufwandes in der Höhe von 65,2 Millionen Dollar in Verbindung mit der Übernahme von 3Dlabs im Jahr 2002 geschrumpft. Allerdings wurde diese Ausgabe teilweise durch den Gewinn von 51,5 Millionen Dollar aus Anteilen des US-Unternehmens SigmaTel ausgeglichen. Ohne diese Einflüsse hätte der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen 25,5 Millionen Dollar betragen, um zehn Prozent weniger als im Jahr davor. Das bestätigt die Annahme der Analysten, dass Creative im Gegensatz zu Apple mit seinen MP3-Playern kaum Gewinne einspielt, so das WSJ.

Quelle: Pressetext, Autor: Christoph Buhtz
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