Nachdem wir die vorliegenden Testprobanden auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.
Die durchgeführten Messungen und Benchmarks erlauben uns nun die Bewertung der Drives anhand verschiedener Merkmale. Dazu zählt natürlich auch unser obligatorisches Leistungs-Ranking, bei dem die reine Performance der Laufwerke in Betracht gezogen wird. Unterteilen wir die einzelnen Benchmarks bzgl. Relevanz in die Gruppen System (Einsatz als primäres Systemlaufwerk) und Daten (Einsatz als sekundäres Datengrab), ergeben sich recht unterschiedliche Klassements.
Als schnellstes Systemlaufwerk kristallisiert sich schließlich die Western Digital Caviar Black mit 4000 GB heraus, die speziell bei kleineren Datenblöcken (4K) und erhöhter Anfragetiefe (4K QD32) die Konkurrenz dominieren kann. Handelsübliche SSDs haben hier natürlich klare Vorteile und sind entsprechend die bessere Wahl als primäres Laufwerk, auf dem Betriebssystem, Programme und Spiele installiert werden. Setzen wir den Fokus auf die Verwendung als Datengrab, macht die DT01ACA100 von Toshiba (1000 GB) eine sehr gute Figur und belegt den ersten Rang in unserem Vergleich – die DT01ABA100 ist aufgrund von lediglich 5700 RPM entsprechend langsamer. Dazu tragen hohe sequentielle Datenraten (lesend und schreibend) sowie die gute Performance bei größeren Datenblöcken (8M) ihren Teil bei. Mit 1000 GB ist das Speichervolumen allerdings beschränkt. Ingesamt gesehen und ohne Trennung nach speziellem Einsatzgebiet, schneidet die Hitachi Deskstar 7K4000 von HGST am besten ab und bietet mit 4000 GB auch eine sehr hohe Speicherkapazität für alle nur erdenklichen Anwendungen.
Neben der reinen Performance-Messungen, haben wir uns natürlich auch für die Leistungsaufnahme unserer Testprobanden interessiert. Besonders positiv sticht dabei die WD Caviar Green heraus, die in Anbetracht ihrer Kapazität von 2000 GB durchweg sehr gute Ergebnisse erzielt. Dies gilt auch für die Anlaufphase, bei der bedingt durch die Trägheit der Platter ein, im Vergleich zum normalen Lastbetrieb, höherer Strom notwendig ist. Hier verrichtet die IntelliPower-Technologie von WD ganze Arbeit. Auf den letzten Plätzen im Bereich Leistungsaufnahme, befinden sich wie erwartet die Kandidaten mit Kapazitäten von 3 TB und mehr. Bezogen auf die hohe Speicherdichte sind die Messwerte aber dennoch ansehnlich.
In Sachen Preis/Leistung schneidet die Seagate Barracuda 7200.14 mit 3000 GB hervorragend ab und belegt den ersten Platz im kapazitätsbereinigten Ranking (siehe Seite 11). Dabei haben wir nicht nur die Leistung und den aktuellen Straßenpreis mit in die Berechnung aufgenommen, sondern auch die Kapazität der Drives berücksichtigt. Lassen wir diese außen vor, belegt die DT01ACA100 von Toshiba Platz 1, da sie mit einer Kapazität von lediglich 1000 GB deutlich günstiger zu erwerben ist. Insgesamt gesehen geht unser Preis/Leistungs-Award aber klar an die Barracuda aus dem Hause Seagate! Das bei uns im Test befindliche Modell mit 3000 GB wechselt aktuell ab etwa 110 Euro den Besitzer (Quelle: Geizhals.de, Stand: 04/2013). Mit 36,70 Euro pro Terabyte liegt die Barracuda auch hier an der Spitze.
Performance-Rating (Daten) | |
Toshiba DT01ACA100, 1000 GB | 100,0 |
Seagate Barracuda 7200.14, 3000 GB | 96,1 |
Hitachi Deskstar 7K4000, 4000 GB | 94,0 |
Toshiba DT01ABA100, 1000 GB | 88,5 |
Western Digital Caviar Black, 4000 GB | 82,4 |
Western Digital Caviar Green, 2000 GB | 78,3 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Rating (System) | |
Western Digital Caviar Black, 4000 GB | 100,0 |
Hitachi Deskstar 7K4000, 4000 GB | 95,5 |
Toshiba DT01ACA100, 1000 GB | 88,1 |
Seagate Barracuda 7200.14, 3000 GB | 87,1 |
Western Digital Caviar Green, 2000 GB | 81,8 |
Toshiba DT01ABA100, 1000 GB | 80,8 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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