ARTIKEL/TESTS / Intel X25-M, X25-V G2 und X25-M G2 Postville

Intel X25-M

Die X25-M gehört noch zu Intels erster Generation Solid State Disks, die mit 50 nm-MLC-NAND-Flash-Speicher ausgestattet sind. Das Laufwerk ist wahlweise mit 80 oder 160 GB erhältlich und verfügt über hauseigenen Intel-Controller, der wiederum auf 32 MB Cache zurückgreifen kann. Dank des 2,5 Zoll Formfaktors und der SATA2-Schnittstelle kann die X25-M von Intel problemlos in Notebooks oder herkömmlichen Desktop-PCs eingesetzt werden.

Preislich liegen die beiden erhältlichen Modelle bei circa 225 (80 GB, SSDSA2MH080G101) bzw. 600 Euro (160 GB, SSDSA2MH160G101). Daraus ergibt sich ein Preis pro Gigabyte von 2,81 bzw. 3,75 Euro. Das 160 GB-Modell ist aufgrund seiner mittlerweile mäßigen Verfügbarkeit preislich sehr unattraktiv geworden. Wie sich die X25-M mit 80 GB in der Praxis behaupten kann, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Intel X25-M G2 Postville

Mit der X25-M G2 Postville hat Intel vor geraumer Zeit offiziell die zweite Generation der X25-Familie und damit den Nachfolger der oben beschriebenen Laufwerke vorgestellt. Bei diesen SSDs kommen die neuen 34 nm-MLC-NAND-Chips von Intel zum Einsatz, die nicht nur eine Kapazitätserhöhung, sondern auch eine Absenkung der Leistungsaufnahme nach sich ziehen. Außerdem hat man dem Controller einen verdoppelten Cache von 32 MB spendiert, um die Operationen noch flotter zu gestalten. Dank eines Firmware-Updates verfügt die 2,5 Zoll SATA2-Disk ab sofort auch über TRIM-Support.

Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.

Wie die Vorgängerfamilie, ist auch die X25-M G2 Postville mit 80 oder 160 GB erhältlich. Die Laufwerke wechseln aktuell ab 180 (80 GB, SSDSA2MH080G2C1) bzw. 365 Euro (160 GB, SSDSA2MH160G2C1) den Besitzer. Der Preis pro Gigabyte liegt damit bei 2,25 respektive 2,28 Euro. Das 80 GB-Modell ist leistungsmäßig (geringere Schreibgeschwindigkeit) allerdings nicht auf dem gleichen Niveau wie die größere Ausführung. Mehr zum 160 GB-Modell lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Intel X25-V G2

Während die Einstiegspreise für die weiter oben beschriebenen Solid State-Laufwerke bei weit über 100 Euro liegen, versucht Intel mit der X25-V Familie günstigere SSDs am Markt zu positionieren. Bislang einziges Mitglied der Serie ist die X25-V G2 mit 40 GB, die auf 34 nm-MLC-NAND-Flash basiert und einen Intel-Controller samt 32 MB Cache beherbergt. Die 2,5 Zoll 40 GB-Disk mit SATA2-Interface unterstützt dabei wie seine großen Brüder den TRIM-Befehl.

Mit einem Anschaffungspreis von etwa 100 Euro (40 GB, SSDSA2MP040G2C1) will Intel den Einstieg in die SSD-Welt erleichtern und weitere Anhänger ins Boot holen. Der Preis pro Gigabyte beträgt dabei etwa 2,50 Euro. Ebenso ab 100 Euro wechselt die Retail-Version (SSDSA2MP040G2R5) den Besitzer und kommt zusätzlich mit Anleitung, Software-CD (für Firmware-Updates), Schrauben, Aufkleber und einem 3,5 Zoll-Einbaurahmen. Ob die neue Intel-Low-Cost-SSD auch das halten kann, was sie verspricht, werden wir auf den anschließenden ausführlich erläutern.

Autor: Patrick von Brunn
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