Kaum ist eine neue Runde im Preiskampf um die günstigsten SSDs durch Hersteller wie Samsung oder Micron eingeleitet meldet sich OCZ nach langer Ruhepause mit einer neuen 2,5 Zoll SSD namens ARC 100 zurück. Dieses Modell ist laut OCZ allerdings nicht als Argument im Preisduell zu verstehen, sondern vielmehr als Einsteigermodell für diejenige Käuferschaft, die viel Wert auf Qualität, langfristigen Kundenservice und stetig hohe Leistung legt. Ob es die OCZ ARC 100 wirklich schafft all diese Punkte zu vereinen wird folgender Testbericht zeigen.
Bisher wurden wir als Verbraucher von der Marke OCZ stets mit SSD Laufwerken der höheren Preis- und Leistungsklasse versorgt, was den bisher getesteten Modellen Vector, Vector 150 oder Vertex 460 häufig vordere Plätze in unseren Benchmarks bescherte. Vor allem der Langzeittest zeigte die Qualität des hauseigenen Barefoot 3 Controllers, der sich gegen alle Mitbewerber behaupten und auch nach 12 Stunden 4K IOs über der 10.000er Grenze halten konnte.
Durch das leistungsgerechte Preisniveau waren diese Modelle jedoch häufig nicht für jedermann erschwinglich oder gar interessant, was den Ausschluss einer preisbewussten Zielgruppe zur Folge hatte. Der momentan stattfindende Preissturz am Markt, welcher vor Kurzem durch die Crucial MX 100 an Fahrt gewonnen hat, geht auch an OCZ nicht spurlos vorbei, sodass eine Erweiterung des Portfolios die logische Schlussfolgerung darstellt.
Mit der ARC 100 geht OCZ auf preisbewusste Käufer zu und bietet ihnen trotz eines geringeren Anschaffungspreises alle Werte der Marke OCZ: hochwertige Qualität des NAND-Speichers und Controllers, exzellenten Kundenservice und vor allem langanhaltende Leistung der SSD. Zudem genießt der Ende 2013 durch Toshiba übernommene SSD-Hersteller (dessen ursprünglicher Name „OCZ“ in der Marke „OCZ Storage Solutions – A Toshiba Group Company“ weiterlebt) die großen Vorzüge der Unabhängigkeit bezüglich Verfügbarkeit von NAND-Flash. Schließlich produziert Toshiba an mehreren Standorten eigene Chips auch für andere Abnehmer und kann so hinsichtlich der Lieferung an OCZ jederzeit reagieren.
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von OCZ.
Autor: Martin Nürnberger