Das Auftragen von Wärmeleitpaste erfordert etwas Übung, denn die Paste sollte nicht zu dick und gleichmäßig aufgetragen werden. Oder man bringt einfach nur einen Punkt in die Mitte des Heatspreaders auf und erledigt die Verteilung der WLP über den Anpressdruck des Kühlers. Beide Varianten verlangen etwas Fingerspitzengefühl, damit die Wärmeübertragung von Elektronik zu Kühler später optimal verläuft. Doch es gibt Alternativen zu flüssigen Wärmeleitpasten in Form von Wärmeleitpads.
Eines dieser Pads ist das Graphite Wärmeleitpad von Hersteller Innovation Cooling, kurz IC. IC bietet das Pad in verschiedenen Größen (30 mm x 30 mm oder 40 mm x 40 mm) an, damit es auf unterschiedlich großen Heatspreadern (Intel Core vs. AMD Ryzen) optimal passt und die komplette Fläche der CPU bedeckt. Das auf Graphit basierende Pad lässt sich dabei problemlos auf die Größe des Heatspreaders zurechtschneiden. Auch ein mehrfaches Wechseln des Kühlkörpers ist kein Problem und beeinträchtigt die Wärmeleitfähigkeit nicht messbar. Der Hersteller gibt die Wärmeleitfähigkeit mit 35W/mK an und spezifiziert einen Betriebstemperaturbereich von -200 bis 400°C. Problematisch wird es nur bei größeren Workstation-CPUs wie den Ryzen-Threadripper-Modellen, deren Heatspreader-Fläche größer als das größte IC-Pad ist. Bei gängigen Core- oder Ryzen-Prozessoren ist dies kein Thema.
IC Graphite Pad
Für Vergleichsmessungen haben wir uns gängige Wärmeleitpasten zum Test eingeladen. So mussten die ARCTIC MX-4, die Noctua NT-H1 und die Noctua NT-H2 im direkten Vergleich antreten. Als Testsystem kam ein AMD Ryzen 7 1700 (65 Watt TDP) zum Einsatz und wurde entsprechend von einem Wasserkühlsystem basierend auf einem Alphacool Eisblock XPX gekühlt.
CPU-Temperatur (Idle) | |
ARCTIC MX-4 | 27,0 |
Innovation Cooling Graphite Pad | 27,0 |
Noctua NT-H1 | 27,0 |
Noctua NT-H2 | 27,0 |
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser) |
CPU-Temperatur (Last) | |
Noctua NT-H1 | 67,0 |
Noctua NT-H2 | 67,0 |
ARCTIC MX-4 | 68,0 |
Innovation Cooling Graphite Pad | 74,0 |
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser) |
Im lastfreien Betrieb sind alle Testprobanden gleichauf und liefern keine messbaren Unterschiede. Je höher die Belastung und damit auch die Abwärme der CPU, desto größer werden die Unterschiede und letztlich auch der Vorsprung der Wärmeleitpasten gegenüber den Wärmeleitpad von Innovation Cooling. Wer häufiger die CPU/Kühler-Konstellation wechselt, könnte aber aufgrund des leichteren Handlings dennoch Gefallen am IC-Pad finden. Das 30 mm x 30 mm große Pad wechselt derzeit ab etwa 9 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 11/2019) den Besitzer. Für die größere Variante (40 mm x 40 mm) muss man aktuell rund 14 Euro auf den Tisch legen.
Philips Monitore baut seine E1-Serie mit den neuen Monitoren 24E1N1100A, 27E1N1100A und 27E1N1600AE um drei preiswerte Business-Modelle aus, die mit...
Hersteller KIOXIA ist in sehr vielen Marktsegmenten mit unterschiedlichen Speicherprodukten vertreten und natürlich auch im SSD-Markt aktiv. Dabei bietet das...
Mit der werksübertakteten und fast komplett schwarzen GeForce RTX 4080 SUPER ST 1-Click OC bringt KFA2 ein neues Spitzenmodell für...
Vom 21. bis 25. August 2024 findet die gamescom, das weltweit größte Games-Event, vor Ort in Köln und online auf...
In den letzten Jahren hat sich Gaming immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil im Alltag und im Leben vieler Menschen...
KIOXIA bietet mit der EXCERIA PRO einen Serie interner PCIe Gen4 SSDs an, die für Kreative, Gamer und Profis konzipiert ist. Wir haben uns im Praxistest das 2-TB-Modell der Familie zur Brust genommen.
Vergangenen Sommer präsentierte Samsung die neue Galaxy Tab S9 Familie mit Dynamic AMOLED-Displays und der Qualcomm Snapdragon 8 Gen2 Plattform. Wir haben uns das S9 Ultra in einem Kurztest angesehen.
Mit der AMD Radeon RX 7900 GRE hat eine bisher als OEM-Variante vertriebene GPU nun den offiziellen Weg in den Handel gefallen. Passend zum Marktstart haben wir uns die Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test angesehen.
Die PRO Ultimate ist die bisher schnellste microSD von Samsung und erreicht bis zu 200 MB/s lesend und 130 MB/s schreibend. Wir haben die microSD-Karten mit verschiedenen Speicherkapazitäten und auch Kartenlesern geprüft.