ARTIKEL/TESTS / Corsair Neutron Series SSD 240 GB im Test

Corsair Neutron mit 240 GB

Wie bereits im Vorwort angedeutet, verwendet Corsair bei der Neutron-SSD nicht die bewährten Controller von SandForce (Force-Serie) oder Marvell (Performance Pro), sondern schlägt mit dem LM87800 aus dem Hause Link_A_Media Devices (kurz LAMD) einen völlig neuen Weg ein. Bei diesem Controller handelt es sich um einen 6 Gbps schnellen Chip, der somit ebenfalls die Anforderungen von SATA3 erfüllt. Flankiert wird der LAMD-Controller von zwei 128 MB DDR2-Bausteinen (je einer auf Vorder- und Rückseite), die den notwendigen Puffer für Schreib- und Leseoperationen bilden. Beide Chips stammen aus den Fertigungshallen von Samsung und tragen die Bezeichnung K4T1G084QF.

Insgesamt 16 Speicherchips vom Typ MLC (Multi-Level Cell) sind bei unserem 240 GB Testmuster gleichmäßig auf der Vorder- und der Rückseite des PCBs untergebracht. Die von Micron stammenden 25 nm NAND-Flash-Speicher tragen die Bezeichnung 29F128G08CFAAB (synchroner Flash) und können jeweils bis 16 Gigabyte Daten fassen, was in Summe somit 256 Gigabyte Speicherkapazität ergibt. Hiervon werden 240 Gigabyte dem Benutzer zugänglich gemacht. Entsprechend steht dem Benutzer ein separater Block für "Over-Provisioning" von 16 Gigabyte zur Verfügung – dieser dient typischerweise dem Ausgleich defekter Speicherzellen und erhöht die Lebensdauer von Solid State Drives.

Unter die Haube gesehen: Corsair setzt auf einen Controller von Hersteller Link_A_Media Devices.

Unter die Haube gesehen: Corsair setzt auf einen Controller von Hersteller Link_A_Media Devices.

Die Corsair Neutron erreicht laut Datenblatt bis zu 90.000 IOPS bei Random 4K Read Zugriffen – konstant über alle verfügbaren Kapazitäten. Die Anzahl der IOPS bei Random 4K Write gibt Corsair mit 85.000 an.

TRIM gehört ebenso zum Repertoire der Neutron-Serie. Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.

Insgesamt 16 MLC-NAND-Speicher finden auf der Neutron mit 240 GB Platz.

Insgesamt 16 MLC-NAND-Speicher finden auf der Neutron mit 240 GB Platz.

Modelle und Preise

Die Corsair Neutron ist bislang in Kapazitäten von 120 und 240 Gigabyte erhältlich. Die Preise (Quelle: Geizhals.de, Stand: 10/2012) für die Laufwerke liegen bei etwa 100 (120 GB) bzw. 180 Euro (240 GB). Daraus ergeben sich Preise pro Gigabyte von 0,83 Euro (120 GB) respektive 0,75 Euro (240 GB). Weitere Informationen erhalten Sie auf den nun folgenden Seiten des Artikels.

Modell Random 4K Read Random 4K Write Sequential Read Sequential Write
240 GB 90.000 IOPS 85.000 IOPS 555 MB/s 370 MB/s
120 GB 90.000 IOPS 85.000 IOPS 555 MB/s 370 MB/s
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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