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Cooler Master MasterCase Pro 3 im Test - Micro-ATX-Gehäuse mit FreeForm

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Cooler Master will die individualisierbare MasterCase-Serie Schritt für Schritt weiter ausbauen. Das neue MasterCase Pro 3 füllt die Rolle des Mini-Towers aus. Wobei Mini hier nicht täuschen soll - das Micro-ATX-Gehäuse ist vergleichsweise groß, bietet dafür aber auch viele Möglichkeiten. 

Mit der Maker-Initiative und den MasterCase-Gehäusen will sich Cooler Master neu erfinden. Erklärtes Ziel ist es, dass der Nutzer die Produkte flexibler und dadurch individueller gestalten kann. Für die MasterCase-Serie ist dafür vor allem das FreeForm-System verantwortlich. Damit können verschiedene Gehäusepartien einfach durch anders gestaltete Alternativen ersetzt werden. Wir haben uns das FreeForm-System schon beim Test des ATX-Modells MasterCase 5 genauer angesehen und das MasterCase 5 exemplarisch zum MasterCase Pro 5 umgebaut. Weil uns das neue Micro-ATX-Modell gleich in der Pro-Variante erreichte, sparen wir uns diesmal den Umbau und konzentrieren uns auf das Gehäuse.

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Auf den ersten Blick könnte man das MasterCase Pro 3 für einen Midi-Tower halten. Bei Maßen von 235 x 505 x 467 mm (B x H x T) kommt es dem typischen Midi-Tower-Format sehr nahe. Zum Vergleich - das weitverbreitete ATX-Modell Define R5 von Fractal Design ist 232 x 462 x 531 mm (B x H x T) groß. Es ging Cooler Master also bei der Entwicklung des MasterCase Pro 3 ganz offensichtlich nicht darum, ein platzsparendes Gehäuse zu schaffen. Stattdessen ist das Ziel ein anderes: Das MasterCase Pro 3 soll ein Micro-ATX-Gehäuse sein, das alle Möglichkeiten offen lässt. Im geräumigen Innenraum sollen die höchsten Towerkühler und die längsten Grafikkarten Platz finden. Die fünf Lüfterplätze unterstützen durchweg auch 140-mm-Lüfter. Für Wasserkühlungen gibt es neben dem Single-Radiatorenplatz an der Rückwand auch einen 240-mm-Radiatorenplatz im Deckel und einen 240/280-mm-Radiatorenplatz hinter der Front. Eine spezielle Clip- und Click-Leiste ermöglicht dabei die unkomplizierte Installation eines Ausgleichsbehälters. 

Bei all diesen Möglichkeiten und dem aufwendigen modularen Ansatz ist es nicht überraschend, dass das MasterCase Pro 3 mit einer UVP von 99 Euro auf den Markt kommt und sich auch preislich eher an Midi- statt an Mini-Towern orientiert. 

Cooler Master MasterCase Pro 3

Das Gehäuse wird mit Anleitung und Garantieinformationen, Montagematerial und Kabelbindern ausgeliefert. Zusätzlich liegen zwei Lüfteradapter und zwei Montagewinkel für eine Lüftersteuerung im 5,25-Zoll-Einschub bei. Dieser 5,25-Zoll-Einschub ist auch gleich eine Besonderheit - das Gehäuse hat ihn zwar, er ist aber ausdrücklich nur als Montagemöglichkeit für eine 5,25-Zoll-Lüftersteuerung und nicht als Laufwerksplatz gedacht. Die Gehäusetiefe ist dafür nicht ausreichend, optisches Laufwerk und Mainboard können sich in die Quere kommen.  

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: Cooler Master MasterCase Pro 3
Bezeichnung: Cooler Master MasterCase Pro 3
Material: Stahl, Kunststoff
Maße: 235 x 505 x 467 mm (B x H x T)
Formfaktor: Micro-ATX, Mini-ITX
Laufwerke: 1x 5,25 Zoll (extern, nur für Lüftersteuerung und nicht für Laufwerke vorgesehen), 2x 2,5/3,5 Zoll (intern), 2x 2,5/3,5 Zoll (intern)
Lüfter: 2x 120/140 mm (Front, 1x 140 mm vorinstalliert, 1.200 U/min), 1x 120/140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert, 1.200 U/min), 2x 120/140 mm (Deckel, optional) 
Gewicht: 9,1 kg
Preis: 99 Euro (UVP)
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