ARTIKEL/TESTS / Razer Lancehead Gamer-Maus Review

Software

Razer bietet für die Lancehead derzeit eine Beta-Version der RAZER SYNAPSE 3 an. Die Software muss aus dem Internet heruntergeladen werden. Die Installationsdatei hat derzeit schlanke 3,7 MB. Dabei sollte man aber beachten, dass – je nach angeschlossener Hardware – noch weitere Module der Software heruntergeladen werden müssen. Installiert sind wir so auf etwa 230 MB auf unserem Testsystem gekommen. Im Programm selbst findet man eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten. Neben den CPI (100 bis 16.000 frei wählbar), der Polling Rate (125 Hz bis 1.000 Hz) und der Mausbeschleunigung, können alle sieben Zusatztasten nach Belieben belegt werden. Hier sind nicht nur Maus- sondern auch Media- oder Tastaturbefehle, Makros oder Profilwechsel möglich. Dies impliziert natürlich die Verwendung von unterschiedlichen Profilen, sodass man die Maus schnell je nach Situation anpassen kann. Die Hypershift-Funktion ermöglicht es zudem, die Tasten mit Sekundärfunktionen zu belegen, wenn die so belegte Hypershift-Taste gedrückt wird. Sogar die Lift-Off-Distanz kann eingestellt werden. Der Nutzer hat bei der Beleuchtung freie Wahl zwischen verschiedensten Modi wie Feuerimmitationen, Sternenlicht oder Atmungs-Effekten und vielen anderen. Helligkeit und Stand-by-Zeit können ebenso angepasst werden.

Die neue Synapse-Software begrüßt mit einer Einführung in die umfangreichen Einstellungen.

Die neue Synapse-Software begrüßt mit einer Einführung in die umfangreichen Einstellungen.

Die neue Synapse-Software begrüßt mit einer Einführung in die umfangreichen Einstellungen.

Die neue Synapse-Software begrüßt mit einer Einführung in die umfangreichen Einstellungen.

Die Software ermöglicht viele Einstellungsmöglichkeiten, erlaubt sich allerdings im aktuellen Beta-Stadium trotz SSD noch öfters Nachdenkpausen. Negativ hervorgehoben werden sollte in diesem Zusammenhang noch der Account-Zwang. Ohne Razer-Account ist es leider nicht möglich, Einstellungen zu tätigen.

Die Tastenbelegung der Lancehead.

Die Tastenbelegung der Lancehead.

Die Beleuchtung der Lancehead.

Die Beleuchtung der Lancehead.

Praxistest

Im Praxistest überzeugt die Razer Lancehead aber dann voll. Obwohl die Maus durch das symmetrische Design nicht perfekt in der Hand liegt, ist sie mit ihren nicht anpassbaren 111 g leicht genug, um nicht negativ aufzufallen. Bei kleineren Händen liegt sie im Palm Grip sehr gut in der Hand, größere Hände müssen wahrscheinlich auf den Claw oder Fingertip Grip zurückgreifen, da die Maus eher flach ist. Durch die angenehme aber glatte Oberfläche wirkt die Maus fast schon filigran. Alle Tasten funktionieren ausgezeichnet und haben einen guten Druckpunkt. Wie bereits erwähnt, ist bei den seitlichen Tasten jedoch ein wenig Spiel vorhanden. Das Mausrad fügt sich in dieses gute Gesamtbild unauffällig ein.

Der Laser-Sensor gibt sich auf allen getesteten Standardoberflächen keine Blöße. Wie es üblich ist, haben wir die angepriesenen 16.000 CPI nicht ansatzweise ausreizen können. Selbst bei UHD-Monitoren kommt man als Standardnutzer und ambitionierter Spieler nicht in einen kritischen Bereich. Unsere Hände waren einfach nicht schnell genug, um den Sensor an seine Grenzen zu bringen. Angeblich wären diese bei knapp über fünf Metern pro Sekunde erreicht gewesen. Es konnte kein Unterschied zwischen der Kabel- und der Funkverbindung festgestellt werden – ein gutes Zeichen für letztere. In diesem Test konnten auch die guten Gleiteigenschaften überzeugen.

Die Akkulaufzeit wird mit 24 Stunden angegeben. Diesen Wert haben wir im Test ungefähr erreicht, aber sonderlich lang ist es nicht. Bei deaktivierter Beleuchtung steigt die Akkulaufzeit an. Die Lancehead voll zu laden benötigt etwa vier Stunden. Ein Wechsel von der Kabelverbindung zur Funkverbindung ist nahezu nahtlos möglich und benötigt nur ein paar Sekunden. In brenzligen Situationen könnte dies zwar ärgerlich werden, glücklicherweise warnt einen die Maus rechtzeitig bei niedrigem Akkustand, sodass man die Verbindung wechseln kann. Die Software bietet eine große Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten und ergänzt die Maus sinnvoll, man kann alle Tasten und Einstellungen nach Belieben anpassen und wählen. Die Beleuchtungseinstellungen sind zahlreich – ein reines Weiß scheinen die LEDs aber nicht zu schaffen, dies wirkt leicht bläulich. Zu einer abschließenden Bewertung und einer Zusammenfassung der gesammelten Eindrücke kommen wir auf der folgenden Seite, wenn wir unser obligatorisches Fazit zum Besten geben.

Technische Daten

In dieser Übersichtstabelle haben wir nochmals alle relevanten Daten zur Razer Lancehead zusammengefasst. Bei der Gewichtsangabe haben wir nur die Masse der Maus selbst gemessen, da dies hinsichtlich der Bedienung die relevante Größe ist. Bei den Preisangaben haben wir den UVP des Herstellers sowie den derzeitigen Marktpreis in Euro angegeben (Quelle: Geizhals.de, Stand: 09/2017).

Modell Razer Lancehead
Sensor 5G-Laser-Sensor
Polling Rate in Hz 125 Hz, 500 Hz, 1.000 Hz
Max. CPI-Wert 16.000 frei wählbar
Kabellänge in cm 210
Tastenanzahl 9
Besonderheiten Beleuchtung, Onboard-Speicher, Funkverbindung
1.000 Hz Polling Rate
Aufbau Symmetrisches Design
Betriebssysteme Microsoft Windows 10/8/7, Mac OS X 10.9 - 10.11
Masse in g 111
Mitgeliefertes Zubehör Kurzanleitung, Micro-USB-Kabel, Micro-USB-B-Adapter zu USB-A-Buchse,
2,4-GHz-Funkempfänger, Aufkleber
UVP in Euro 149,99
Straßenpreis in Euro ca. 130
Autor: Rafael Schmid
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